Péter Techet ist Jurist und Historiker. Er studierte Jus in Budapest und München, Journalismus in Vaduz und südosteuropäische Geschichte in Regensburg. Er ist promoviert sowohl in Rechtswissenschaften als auch in Geschichtswissenschaften. In seiner rechtswissenschaftlichen Dissertation setzte er sich mit Carl Schmitt auseinander. In seiner geschichtswissenschaftlichen Dissertation befasste er sich mit den Narrativen der „Nationalitätenkonflikte“ im österreichisch-ungarischen Küstenland der späten Habsburgermonarchie – er zeigte dabei auf, dass die ethnisch-national kodierten Erzählungen in Triest, Istrien und Fiume/Rijeka eigentlich soziale, politische oder persönliche Konflikte verdeckten. Für diese Arbeit gewann er den bundesdeutschen Preis der Fritz und Helga Exner-Stiftung und den italienischen Carolus L. Cergoly-Preis. Zurzeit schreibt er seine Habilitation in österreichischer Rechtsgeschichte an der Universität Zürich, er unterzieht die „Reine Rechtslehre“ und die Verfassungsgerichtsbarkeit der Ersten Republik einer historischen Kontextualisierung. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg, am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz, an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, Lehrbeauftragter für Schweizerische Rechtsgeschichte an der Universität Zürich, sowie Visiting Fellow am Österreichischen Historischen Institut in Rom, am Remarque-Institute der New York University, an der Universität Genua und an der Universität Luzern. Zurzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) in Wien, wo er unter anderem für das mit der Universität für Weiterbildung Krems gemeinsam entwickelte Projekt über „Europäische Un/Ordnungen“ verantwortlich ist.
Dr. Dr. Péter Techet, LLM MA
wissenschaftlicher Mitarbeiter